Bürgerbeteiligung von Anfang anDer Planungs- und Beteiligungsprozess beginnt 2015
Bürgerbeteiligung von Anfang an

Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich aktiv an der Planung ihrer Stadt

Die Installation einer Lenkungsgruppe erfolgte bereits zu Zeiten der ECE-Planungsüberlegungen für das Areal. Sie blieb auch nach Beendigung der Zusammenarbeit mit ECE bestehen und begleitet seit 2014 die Entwicklung des KaiserPfalzQuartiers. Die Lenkungsgruppe erlaubt es berufenen Vertretern der Stadtgesellschaft, die Vorstellungen ihrer jeweiligen Vereinigungen und Institutionen in den Prozess einzubringen.

Mit der Beauftragung des Büros Ackers Morese Städtebau aus Braunschweig mit der Erarbeitung eines Städtebaulichen Zielkonzeptes beginnt im Jahr 2015 der Planungsprozess für die städtebauliche Entwicklung des KaiserPfalzQuartiers. Mit der Auftaktveranstaltung startet auch eine umfassende Bürgerbeteiligung im Prozess. In insgesamt 4 verschiedenen Veranstaltungen geben der Investor und die Stadt Goslar den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über den Stadtentwicklungsprozess zu informieren bzw. sich aktiv in dessen Gestaltung einzubringen. In den Foren und Werkstätten war es möglich, sich konkret mit Wünschen und Ideen zur Nutzung am Prozess zu beteiligen.

In öffentlichen Präsentationen, regelmäßigen Bürgerinformationsveranstaltungen sowie in Ausstellungen konnten sich alle Goslarerinnen und Goslarer ein Bild vom jeweiligen Stand des Planungsprozesses für das Bauvorhaben machen.

Lenkungsgruppe

In der Lenkungsgruppe treffen sich berufene Vertreter aus Goslarer Vereinen, Institutionen und Interessen­vertretungen mit der Stadt, dem Investor und Gutachtern, um die Vorstellungen ihrer jeweiligen Vereinigungen in den Planungsprozess einzubringen und damit sicherzustellen, dass das Projekt im Sinne der Stadtgesellschaft umgesetzt wird und bestmöglich nutzbar ist.

Mitglieder der Lenkungsgruppe "Entwicklung KaiserPfalzQuartier"

  • Vertreter der Ratsfraktionen
  • Vertreter der ICOMOS DEUTSCHES NATIONALKOMMITEE
  • Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörde
  • Vertreter des Landesamtes für Denkmalpflege
  • Vertreter der Kulturinitiative
  • Vertreter des Arbeitskreises Kultur
  • Vertreter der GOSLAR marketing gmbh
  • Vertreter der Stadtführergilde
  • Vertreter des Arbeitskreises „resurrectio II“
  • Vertreter der Kaufmannsgilde
  • Vertreter der Interessengemeinschaft Goslarer Gastgeber
  • Vertreter der DeHoGa
  • Vertreter des Vereins pro Goslar e. V.
  • Vertreter der Kirchen
  • Vertreter der Anwohner
  • Vertreter des Weltkulturerbes Erzbergwerk Rammelsberg Goslar
  • Vertreter des Vereins zur Förderung moderner Kunst e. V.
  • Seniorenvertretung der Stadt Goslar
  • Stadtbehindertenbeauftragte/r
  • Vertreter der Stadt Goslar
  • Vertreter des Investors
  • Vertreter weiterer Projektbeteiligter

Aktive Beteiligung am Städtebaulichen Zielkonzept

Forum 1 | 13.10.2015

Auftaktveranstaltung: Information über das Projekt.

Werkstatt 1 | 03.03.2016

Thema Werkstatt 1: Erwartungen

Werkstatt 2 | 14.06.2016

Thema Werkstatt 2: Kriterien für eine erfolgreiche Entwicklung

Forum 2 | 22.08.2016

Informationsveranstaltung: Das Rahmenkonzept

Forum 1 - Auftaktveranstaltung

Am 13.10.2015 fand das Forum 1 – eine öffentliche Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des Städtebaulichen Zielkonzepts – im Konferenzbereich auf dem Energie-Campus statt. Ziel der Veranstaltung war, Sachinformationen zu präsentieren sowie Herausforderungen, Positionen und Ziele des Prozesses darzustellen. Mit dieser und weiteren Veranstaltungen ist beabsichtig, Bürgerinnen und Bürger mit größstmöglicher Transparenz von Anfang an in den Stadtentwicklungsprozess zu integrieren.

Werkstatt 1 - Erwartungen

Am 03.03.2016 fand im Konferenzbereich II auf dem Energie-Campus die Werkstatt 1 mit dem Titel „Erwartungen“ statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, den interessierten Goslarern einen Überblick über die Potenziale des Ortes sowie die Gestaltungsspielräume zu vermitteln, um darauf mit ihnen ihre persönlichen Erwartungen an dieses Projekt zu diskutieren.

Vor diesem Hintergrund fand zunächst eine Eingangsbefragung zu den besonderen Chancen des KaiserPfalzQuartiers und zu den größten Herausforderungen in Bezug auf das Projekt statt. Im weiteren Verlauf wurden durch das Büro Ackers Morese Städtebau aus Braunschweig wesentliche Informationen zur Entwicklung des Areals gegeben. Damit wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Werkstatt auf die Bearbeitung verschiedener Aufgabenstellungen vorbereitet. Nach einer Fragerunde hatten alle Beteiligten die Gelegenheit, ihre Ideen zu den Aufgabenstellungen zu erarbeiten, in ihren Gruppen zu diskutieren und Ideen zu ihren jeweiligen Aufgaben zu entwickeln.

  • Aufgabe 1 
    beschäftigte sich hierbei mit den ersten vorliegenden Entwurfsvarianten und der Frage, welcher die größten Potenziale für das Quartier eingeräumt werden.
  • Aufgabe 2 
    hatte die Wiederherstellung der ursprünglich durch die Wallanlagen gewährleisteten Grünverbindung zum Inhalt.
  • Aufgabe 3 
    befasste sich vor dem Hintergrund der zukünftigen Nutzung des Domplatzes mit der Frage, wo auf dem Areal oder in dessen unmittelbarer Nähe Ankunft und Abholung der Bustouristen stattfinden und wo die Busse während des Aufenthalts in der Stadt abgestellt werden könnten.

Nach einer Bearbeitungszeit von ca. 60 Minuten wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen im Forum vorgestellt und diskutiert. Zum Abschluss der Veranstaltung erfolgte ein Resümee durch Professor Ackers. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine konstruktive und spannende Werkstatt 1.

Werkstatt 2 - Kriterien der Entwicklung

„Kriterien der Entwicklung“, so lautete der Titel der Werkstatt 2 am 14.06.2016, die im Rahmen der Entwicklung des KaiserPfalzQuartiers durchgeführt wurde. Auf die Aufgabenstellungen und Ergebnisse der Werkstatt 1 aufbauend, galt es in der Werkstatt 2 das städtebauliche Zielkonzept, das sich aus den im Verfahren formulierten Anforderungen ergab, zu bewerten.

Als Grundlage für eine Bewertung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand, über das Zielkonzept sowie weitere relevante Informationen in einem Einführungsvortrag  von Prof. Ackers (Büro Ackers Morese Städtebau).

Im Anschluss an diese Arbeitsphase wurden die ausgearbeiteten Ergebnisse durch ein Mitglied der jeweiligen Arbeitsgruppe vorgestellt, und es bestand die Möglichkeit einer offenen Diskussion. Darüber hinaus hatten die Beteiligten die Gelegenheit,  Fragen zu den Planungen an Frau Morese (Büro Ackers Morese Städtebau) zu richten.

Anschließend wurden in den Arbeitsgruppen die folgenden Aufgabenstellungen bearbeitet:

  • Aufgabe 1
    Bewerten Sie das empfohlene Konzept in Bezug auf Lage und Ausformung der verschiedenen Nutzungen sowie der Ausbildung öffentlicher Räume – auch im Vergleich zu den favorisierten Konzepten aus der Werkstatt 1!
  • Aufgabe 2
    Entwickeln Sie Ziele und Ideen für die Gestaltung, Nutzung und Atmosphäre des Domparks und des Kunstforums! Arbeiten Sie vor allem den Unterschied zwischen beiden heraus! Mit den städtebaulichen Studien wurden die Gestaltungsspielräume ausgelotet. Aus dieser konkreteren Ausformung lassen sich realisierbare Qualitäten erkennen und Schlussfolgerungen ziehen. Aufgabe ist es nun die wesentlichen Ziele und Kriterien herauszuarbeiten.
  • Aufgabe 3
    Was sind die wesentlichen Elemente, die als eine Art Leistungskatalog für den Investor formuliert werden müssen (Sichtbeziehungen, Wegeverbindungen, maximale Gebäudehöhen, atmosphärische Ziele, Mindestanforderung Nutzung, …)?

Ein Dank an die Beteiligten für ihr Engagement in Werkstatt 2.

Forum 2 - Rahmenkonzept

Am 22.08.2016 fand das Forum 2 im Zusammenhang mit der Erstellung des städtebaulichen Gutachtens als öffentliche Informationsveranstaltung im Lindenhof in Goslar statt. Nach dem Grußwort durch Oberbürgermeister Dr. Junk wurde den interessierten Bürgerinnen und Bürgern durch Herrn Prof. Ackers (Büro Ackers Morese Städtebau) der aktuelle Stand im Entwicklungsprozess sowie das daraus resultierende städtebauliche Zielkonzept für das Areal vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentation hatten die Anwesenden die Gelegenheit, über Wortmeldungen ihre Eindrücke zu formulieren bzw. Prof. Ackers Fragen zum vorgestellten Konzept an zu stellen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion moderiert von Herrn Becker als Projektverantwortlicher auf Seiten der Stadt Goslar. Gäste auf dem Podium waren Herr Holste (Geschäftsführer der TesCom) als Vertreter des Investors, Herr Henkel (Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz) als Kultursachverständiger, Herrn Schürholt (Vorsitzender der DeHoGa Goslar) als Hotelsachverständiger, Prof. Ackers (Büro Ackers Morese Städtebau) sowie Oberbürgermeister Dr. Junk. 

Den Podiumsteilnehmern war es wichtig zu vermitteln, welche Chancen und positiven Effekte eine Realisierung des vorgestellten städtebaulichen Konzepts für das Areal selbst, aber auch für die Stadt in ihrer Gesamtheit sowohl regional als auch überregional naych sich ziehen würde.

Ein besondere Dank  an alle Anwesenden und am Prozess Beteiligten für die konstruktive und sachliche Atmosphäre an diesem Abend sowie für die im Prozessverlauf eingebrachten Hinweise und Anregungen.

Bürgerinformationen

Weitere Info-Veranstaltung zur Entwicklung des KaiserPfalzQuartiers

Zur Vorstellung des aktuellen Planungssachstandes des Projektes „KaiserPfalzQuartier – Goslar baut Zukunft“ lud die Stadt Goslar am Donnerstag, 14. Dezember 2023 ins Rammelsberghaus ein. Referenten waren der Erste Stadtrat Dirk Becker, Claus Thiemann vom Berliner Architekturbüro Nieto Sobejano Arquitectos, Christoph Schonhoff aus dem Hannoveraner Büro NSP Landschaftsarchitekten Stadtplaner und der Fachdienstleiter Tiefbau der Stadt Goslar Mathias Brand. Themen wie Quartiersentwicklung, Finanzierung, der aktuelle Planungsstand von Hotel, Stadthalle und Tiefgarage, Frei- und Außenanlagen sowie zum Parkraumkonzept standen auf der Agenda. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Berliner Kommunikationsberater Dr. Jens Kegel.

Stream der Stadt Goslar zur Infoveranstaltung am 14.12.2023

Bürgergespräch im MachMit!Haus

Am Donnerstag, 14.03.2024 fand im MachMit!Haus am Marktplatz eine weitere Informationsveranstaltung der Stadt Goslar als Bürgergespräch statt.

Die Verwaltung hat im Rahmen dieser Veranstaltung für die Entwicklung des KaiserPfalzQuartiers relevante Informationen wie z. B. zur Finanzierung der geplanten Veranstaltungshalle und zum Parkraumkonzept gegeben, stand aber auch in einer offenen Fragerunde mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern für einen Austausch zur Verfügung.

Stream der Stadt Goslar zum Bürgergespräch am 14.03.2024

Die erste Ausstellung lief vom 05.06.2019 bis zum 28.07.2019 und präsentierte im Goslarer Museum die eingereichten Vorschläge des Architektur-Wettbewerbs für das KaiserPfalzQuartier. Am Abend der Eröffnung hatten die Besucher die Möglichkeit, sich direkt mit den Architekten von Auer Weber sowie Nieto Sobejano über die Entwürfe zu unterhalten und Fragen zu stellen.
Am 16.01.2020 startete die zweite Ausstellung ebenfalls im Goslarer Museum. Die dreimonatige Ausstellung beschäftigte sich mit den Entwürfen für den Stiftsgarten. Auch hier hatten die Besucher zur Eröffnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit den beteiligten Planungsbüros auszutauschen. Anwesend waren Herr Prof. Walter Ackers und Sandra Morese vom Büro Ackers Morese Städtebau, das beide Wettbewerbe betreute.

Die dritte Ausstellung wurde im Juni 2023 im MachMit!Haus am Goslarer Marktplatz eröffnet und zeigte zunächst bis August 2023 sowohl den bisherigen Werdegang des Projektes als auch die Siegerentwürfe und Pläne für das KaiserPfalzQuartier sowie den Stiftsgarten. Zudem war ein Interview mit den von Beginn an am Entwicklungsprozess beteiligten Stadtplanern, Herrn Prof. Ackers und Frau Morese zu sehen.
Bis zum 16.02.2024 war die Ausstellung zwischenzeitlich im Goslarer Museum im Rammelsberg-Raum, bzw. im Raum Beroun im Kulturmarktplatz zu sehen.

Ab dem 04.03.2024 bis zum Bürgerentscheid am 07.04.2024 wird sich die Ausstellung inhaltlich aktualisiert wieder im MachMit!Haus am Marktplatz präsentieren und den Goslarer Bürgerinnen und Bürgern bei der Entscheidungsfindung rund um das Bürgerbegehren informativ zu den Öffnungszeiten Montag bis Freitag jeweils von 13 Uhr bis 18 Uhr zur Verfügung stehen.

Ausstellungsvideo im MachMit!Haus

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Zur Verfügung gestellt durch den Verein proKaiserPfalzQuartier

Ausstellungsvideo im MachMit!Haus